Fanbericht von Bookworm

Gutes Wetter ausgenutzt

Datum: 27.06.2008
Ersteller: Bookworm
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In Anbetracht des derzeit sehr einladenden Wetters wäre es wirklich sträflich, die Nähe zum EP nicht auszunutzen, bevor in ein paar Wochen der gro?e Sommerferien-Run den Park geradezu mit Menschen fluten wird. Daher hei?t im Moment mein Motto: "Genie?en, wann immer sich die Möglichkeit bietet!" Zudem herrscht nach einer langen Strecke von überaus stressigen Arbeitswochen zurzeit eine begrü?enswerte Flaute, die dazu animiert, das ?berstundenkonto abzuspecken.

Wir erreichen den Parkplatz gegen 9.30 h und parken überraschenderweise erneut recht weit vorne. Eine Freude für die Fü?e. ?ber uns donnern bereits die hellen Wagen des Silver Star entlang ihrer spektakulären Bahn rasant in die Tiefe oder erheben sich steil empor. Kleine Blitze funkeln, wenn sich Sonnenreflexe in der silbernen Konstruktion der beeindruckenden Achterbahn spiegeln. Ekstatisches Gekreische und freudiges Lachen erfüllen die Luft. Enorm gute Laune! Ansteckend.

Gewitter und Regengüsse hatten die Woche über dafür gesorgt, dass sich die aufgestaute, drückende Schwüle vorerst verabschiedet hat, so sind unsere Stunden im EP sonnendurchflutet und hei?, aber durch eine frische Brise äu?erst angenehm.

Es lohnt sich wirklich sehr, einen Freitagvormittag im EP zu verbringen. Die meisten Wochenendübernachtungsgäste sind zu dieser Zeit entweder unterwegs zum EP oder noch gar nicht aufgebrochen. Zur Mittagszeit hin füllt sich der Park langsam, so dass sich erst dann längere Wartezeiten an den Attraktionen ergeben.

Unser genüssliches Frühstück im Petite France nach Ankunft im EP ist obligatorisch. "Hallo! Wieder da!" Als wir unser Petit-déjeuner bezahlen, hat die freundliche Kassiererin ein Déjà-vu. Wir sind begeistert. Erkennt sie uns tatsächlich wieder? Seit unserem letzten Besuch vor einer Woche müssen doch Heerscharen von Menschen an ihr vorbei gezogen sein! Genau das sind jedoch die feinen Kleinigkeiten, die den EP ausmachen. Familiäre Vertrautheit. Schönes Gefühl.

Während wir uns gemütlich im Au?enbereich des Selbstbedienungsrestaurants niederlassen, hetzen andere Parkbesucher zu den beliebtesten Rides, um die Gunst der frühen Stunde zu nutzen. Wir beschlie?en, am heutigen Tag nichts der Gleichen zu tun, sondern stattdessen beschaulich durch den Park zu schlendern. Hektisch soll es auf keinen Fall werden. Kaffeeschlürfend und croissantverwöhnt planen wir unseren Tag.

People Watching ist zwar kein Bestandteil im exorbitanten Vergnügungsangebot des EP, aber dennoch ein wunderbarer Zeitvertreib, den ich nur empfehlen kann. Nicht nur selbst genie?en, sondern Andere beim Funpark-Schwelgen beobachten. Sich mitrei?en lassen. Gute Laune tanken. Mit wildfremden Menschen über die gleichen Eindrücke staunen. Sich spontan austauschen. Keine Kontakte scheuen. Aus sich heraus kommen. Ein ansteckendes Lachen erwidern. Mit einem offenen Blick auf die Menschen deren Emotionen und Freuden teilen.

Wir spazieren lässig durch den EP und lassen wieder einmal hemmungslos die Seele baumeln. Durstlöschen im Abenteuerland. Eiscreme in Skandinavien. Ein bisschen Vindjammer. Rauf auf Andersens Märchenturm. Dem Schicksal von Vineta lauschen. "Später könnten wir eigentlich hier in Skandinavien Mittag halten", kommt der Vorschlag von einem, der bereits beim Anblick der Speisekarte des Fjord-Restaurants schon wieder Appetit bekommt. Genau so geschieht es dann auch. Urgemütlich setzen wir uns an die Fensterseite zum Rafting-Spektakel. Während wir plaudernd Mittag essen, zischen unter uns die Rafter lachend, jauchzend und die Fahrt genie?end an uns vorbei.

In Russland wartet die Euro-Mir, die wir uns gleich zweimal hintereinander gönnen. In Griechenland geben wir uns den optischen Spielereien von Kassandras Fluch hin.

Mittlerweile geht es auf 13.00 h zu. Es wird es deutlich voll im Park. Auch naht der ganz normale "Freitagswahnsinn", der übliche Pendlerstau auf der A5, der sich freitags bereits gegen 14.00 h aufbaut. Somit steht unsere rituelle Abschiedstour mit der Bummelbahn an. Tschü? EP! Bis zum nächsten Mal.

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